Was man in seinem Kaffeebecher so alles findet – von wegen Dioxin!
Monat: Januar 2011
Sitzungen II
Anwälte
Dieser Strip spricht mir aus der Seele… aber sowas von. Der kennt bestimmt meine Che-, äh, ganz viele windige Anwälte.
Schweinreich
Technikbegeistert
Chefin ruft an: „Charlotte*, wir machen jetzt Folgendes: ich lege hier neben mein Telefon ein Diktiergerät und spiele ein Band ab, und Sie legen ein Aufnahmegerät neben Ihren Hörer und nehmen das auf. Dann legen Sie auf und tippen das aufgenommene Band ab. Alles klar?“
Charlotte: „Chefin, wissen Sie, da wird die Qualität aber ziemlich mies…“
Chefin: „Ach wo, da gibt´s am Telefon doch ´nen Knopf.“
Ich sitze daneben und haue möglichst geräuschlos meinen Kopf auf die Tischkante, denn nicht nur als mal mit Tontechnik gearbeitet habender Mensch weiß ich, dass dieses Vorgehen, hm, unkonventionell ist und zu einer tollen Probe von *rauschknacksSchreibenSierauschknisterstörgeräusch* führt. Zu dieser Episode (nein, ich denke mir das nicht aus!) Chefins Xing-Profil: „technikbegeistert, Vorliebe für Technik in jeder Form usw.“
*Namen von der Redaktion geändert.
Google-Suchen
Leute, die sich auf der Suche nach „veggie tag rotkäppchen“ durch 6 Seiten google-Ergebnisse klicken und dann aus all den klimaneutral gehosteten Blogs über die Schönheit von grüner Soße, die Eleganz von Hafermilch und das weltrettende Potential vegetarischer Ernährung* ausgerechnet meine Seite finden, müssen sich doch ein wenig veralbert vorkommen, oder?
*Vielleicht rettet sie auch gleich noch den Euro. Und bei aller grundsätzlichen Sympathie für Ansätze, unsere Essegwohnheiten zu verbessern, belegen solche (suggerierten) Ethymogeleien, warum auch die ausgewogenste Lebensweise nicht den Blick ins Lexikon ersetzt: Grün-Donnerstag kommt von „gronan“, weinen, und ist daher dem „Greinen“ kleiner Kinder näher verwandt als dem „Grünen“ bei „Bündnis 90/ Die ~“.
Sitzungen
…bringen oft das Beste im Menschen zum Vorschein. Unter anderem sozialwissenschaftlich nicht haltbare Theorien über „teambildende Maßnahmen“. Oder die uneigennützige Sorge darum, ob heißes Wasser nun zur Unterkunft oder zum allgemeinen Grundbedarf gehört und wer das wovon bezahlen soll.