Aufmerksame Leserinnen und Leser erinnern sich vielleicht noch an meinen vergeblichen Versuch, mir zeichen- und maltechnisch ein bisschen Weiterbildung angedeihen zu lassen. Nachdem ich zu dem Schluss gekommen war, dass ich es einfach an der falschen Stelle versucht hatte, waren erst mal andere Dinge wichtiger als Kunst, und dann stürzte ich mich auf das weite Feld der kostenpflichtigen Kunstkurse (in der Hoffnung, dass Leute, die sich dafür bezahlen lassen, anderen Leuten was beizubringen, eher in der Lage sind, künstlerische und philosophische Differenzen zu überbrücken), woraus man eigentlich einen eigenen Blogbeitrag basteln könnte, hätte ich mich in 90% der Fälle nicht bereits von den Homepages und Angebotskatalogen abschrecken lassen: Vormittagstermine und saftige Preise gingen Hand in Hand mit Werkbeispielen, die in mir den nagenden Verdacht aufkeimen ließen, dass es wieder so oder ähnlich laufen würde wie damals in der HGB. Long story short, am Ende machte ich ein sehr nettes Atelier in der Nachbarstadt ausfindig, wo ganz „akademiemäßig“ Zeichnen unterrichtet wird (also mir Augenmerk auf Bildaufbau, Perspektive, Kontraste und das ganze Zeug, was man kaum sieht, wenn es gut läuft, und tierisch stört, wenn man mal wieder vergessen hat, dass es sowas wie Fluchtpunkte gibt *hust*), und natürlich macht man auch dort als Neuling wieder Stillleben:
Inzwischen ist daraus eine Vorzeichnung geworden:
Das ganze Ding ist schon deutlich weiter (und an dieser Stelle kann ich amtlich verkünden: ich hasse Temperafarben. Wasserlöslicher Mist.), aber (noch) nicht dokumentiert. Mal sehen, was draus wird. Ich fürchte ja, zum Angucken ist es eher langweilig, aber ich für meinen Teil lerne gerade sehr viel. Und bin ausgesprochen erfreut, dass die Suche jetzt erst mal ein Ende hat.