Monat: Juli 2014

Winter is coming

… und auch wenn er keine Jahre dauert wie in „Game of Thrones“, problematisch ist er hierzulande in Zeiten der Energiewende schon. Und weil ich eine Zeit lang „beruflich“ mit dem Thema zu tun und mich außerdem für ein Journalismus-Seminar beworben hatte, bei dem man einen Probetext einreichen sollte, der demonstriert, dass man in der Lage ist, ein beliebiges Thema allgemeinverständlich zu erklären, habe ich über Kraftwerksreserven geschrieben, was anscheinend auch ganz gut ankam, jedenfalls durfte ich teilnehmen, wie ihr vielleicht noch wisst, eventuell auch weil ich es geschafft habe, meinen Schachtelsatzzwang halbwegs zu unterdrücken, der sich dann hier wieder Bahn bricht, deswegen dachte ich mir, so ein Text ist doch zu schade für die Schublade, daher  gibt es ihn hier.

Deutschlands Energieversorger unter Druck

Deutsche Kraftwerksbetreiber müssen sich warm anziehen. Die Energiewende zeigt erste Effekte – doch paradoxerweise führt dies dazu, dass unrentable Kraftwerke, die mit Kohle, Öl oder Gas betrieben werden, gegen den Willen ihrer Eigentümer am Netz bleiben müssen. Das Kraftwerk des baden-württembergischen Energieversorgers EnBW in Marbach beispielsweise lief nur noch rund 100 Stunden im letzten Jahr. Dennoch muss die EnBW es weiterhin betriebsbereit halten, damit es jederzeit ins Stromnetz einspeisen kann. So hat es der Gesetzgeber im Dritten Gesetz zur Änderung energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften geregelt, das im Oktober 2013 in Kraft trat.

Durch den Einspeisevorrang, den das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für Strom aus Sonne, Wind und Co. garantiert, sollen langfristig konventionelle Erzeugungsarten wie Kohle, Öl oder Gas verdrängt werden. Der Plan geht auf – insgesamt 42 Kraftwerke wollen die Energieunternehmen laut der Bundesnetzagentur stilllegen. Aber einige dieser Kraftwerke werden noch gebraucht. Zwar steht grundsätzlich eine ausreichende Strommenge zur Verfügung, so viel, dass sogar deutsche Stromüberschüsse ins Ausland exportiert werden. Zwischen Erzeugung und Verbrauch liegen aber bisweilen mehrere hundert Kilometer. Das Stromnetz ist für die Mengen nicht ausgelegt, die transportiert werden müssen. Im Winter verbrauchen besonders im Süden der Republik Privathaushalte und Industrie den meisten Strom. Allerdings liefern gerade dort die Erneuerbaren Energien nicht genügend, um die Nachfrage zu befriedigen. Der Strom muss im Norden produziert werden, vor allem in den großen Offshore-Windparks in der Nordsee. Weht der Wind überm Wattenmeer nun besonders heftig, entstehen starke Stromflüsse nach Süden, die das Netz überlasten. Fließt zu viel Strom, überhitzen sich die Leitungen und können sich schlimmstenfalls abschalten. Sind auch die umliegenden Netzteile nicht stabil genug, kann eine Blackout-Kaskade entstehen und es kommt zu großflächigen Stromausfällen. Die Betreiber der Stromnetze sind verpflichtet, solche Ausfälle zu verhindern. Dafür speisen sie dort, wo der Bedarf am größten ist, zusätzliche Energie ein, um so gewissermaßen das Gleichgewicht wiederherzustellen. Fallen aber im Süden, am Ort des größten Verbrauchs, große Kraftwerke weg, droht ein Engpass – nicht, weil zu wenig Energie verfügbar wäre, sondern weil die vorhandene Energie nicht transportiert werden kann.

Um derartige Szenarien gar nicht erst Wirklichkeit werden zu lassen, sind in das Energiewirtschaftsgesetz neue Vorschriften eingefügt worden. Alle Betreiber von Kraftwerken, die eine Leistung von über 10 MW liefern, müssen dem für sie zuständigen Betreiber des Stromübertragungsnetzes und der Bundesnetzagentur eine geplante Stilllegung mindestens 12 Monate im Voraus anzeigen. Dabei sind 10 MW eine geringe Produktionsleistung – bereits acht bis zehn Windräder erzeugen gemeinsam so viel Strom,  Gaskraftwerke je nach ihrer Größe mehr als das zehn- bis zwanzigfache. Daher sind sehr viele Kraftwerksbetreiber von der neuen Regel  betroffen, sogar Industrieunternehmen, die mit eigenen Kraftwerken ihren Bedarf selbst decken. Zwar sind diese Industriekraftwerke wahrscheinlich nicht systemrelevant. Nach den Erfahrungen des Winters 2011/2012, in dem es beinahe zu Stromausfällen gekommen wäre, wollte der Gesetzgeber aber auf Nummer sicher gehen und hat einen sehr weiten Anwendungsbereich geschaffen. Ist die Stilllegung angezeigt, prüft der Stromnetzbetreiber, ob das Kraftwerk „systemrelevant“ ist, ob es also in einer Überlastungssituation dringend gebraucht werden würde. Häufig ist in der Berichterstattung zu hören oder zu lesen, die Bundesnetzagentur würde die Stilllegungen untersagen. Das ist nicht falsch, aber verkürzt dargestellt. Wenn die Stromnetzbetreiber zu dem Ergebnis kommen, dass es im Fall eines Engpasses ohne das Kraftwerk nicht geht, weisen sie es als systemrelevant aus. Diese Ausweisung überprüft die Bundesnetzagentur. Kommt sie zu demselben Ergebnis, ist sie verpflichtet, die Ausweisung zu genehmigen. Dann darf das Kraftwerk, wie es das Gesetz vorsieht, für maximal 24 Monate nicht stillgelegt werden. In dieser Zeit muss der Eigentümer es bereithalten, um im Notfall binnen weniger Stunden das Kraftwerk hochzufahren und Strom ins Netz einspeisen zu können. Das Verbot der Stilllegung kann allerdings nach 24 Monaten um weitere 24 Monate verlängert werden, da das Gesetz nur bestimmt, dieser Zeitraum dürfe „jeweils“ nicht überschritten werden.

Für die Eigentümer der Kraftwerke bedeutet das einen empfindlichen Eingriff – so jedenfalls ihre öffentliche Darstellung. Besonders unzufrieden sind sie mit der Vergütung, die das Gesetz vorsieht. Sie rechnen damit, nur etwa drei Viertel der tatsächlich anfallenden Kosten ersetzt zu bekommen. Und das auch erst nach Ablauf der 12-Monats-Frist, obwohl das Kraftwerk schon vorher betriebsbereit sein muss und auch zur Stromproduktion herangezogen werden kann, wenn es im Netz wieder heiß hergeht. Die damals noch rot-rot-grüne Opposition setzte sich jedoch mit der Forderung durch, deutlich weniger Kosten zu erstatten. Die Energieunternehmen sollten keinen Anreiz bekommen, ihre unrentablen Kraftwerke einige Jahre auf Staatskosten zu betreiben und dann wieder an den Strommarkt zurückzukehren.

Die EnBW hat bereits gegen die Stilllegungsverbote Beschwerde beim zuständigen Oberlandesgericht Düsseldorf eingelegt. Sie ist als eines der ersten Energieunternehmen von den Verboten betroffen und muss insgesamt fünf Kraftwerksblöcke in Marbach und Walheim weiter betreiben. Neben den finanziellen Bedenken betont der Konzern, er fühle sich ungerecht behandelt. Kraftwerke im Norden Deutschlands, die schon aufgrund ihrer geographischen Lage nicht systemrelevant sind, können von ihren Betreibern „eingemottet“ werden, um auf bessere Zeiten zu warten. Ob diese kommen werden, ist allerdings fraglich. Derzeit führt der rasante Ausbau der Erneuerbaren Energien zu dem paradoxen Effekt, dass gerade ältere und umweltschädlichere Kraftwerke am Netz bleiben müssen. Und das, obwohl gerade sie durch die Energiewende überflüssig gemacht werden sollen. Zudem können die Kosten für die Kraftwerksbetreiber auf die Netznutzungsentgelte umgelegt werden, die letztendlich auf den Strompreis aufschlagen. Die Stromkunden zahlen also am Ende für Kraftwerke mit, die durch die ohnehin hohe EEG-Umlage eigentlich überflüssig werden sollten.

There Will Be Books

Der letzte Bücherbeitrag liegt schon… ewig bei mir rum. Ich wollte nämlich immer noch Fotos dazutun, aber wie ihr bald lesen werdet, wurde und wurde partout nichts draus.

Woche 51: Krimi/Thriller: lieber mit Blut und Gemetzel oder was, was tief in die Psyche geht?

An dieser Stelle oute ich mich als komplettes Weichei und sage: Weder noch. Geschriebenes Gemetzel langweilt mich schnell  (dafür kann ich dann bei gezeigtem Gemetzel nicht hingucken) und Psycho-Sachen sind auch schwierig – mich interessieren eher die kleinen, unspektakulären, verborgenen Abgründigkeiten, der neununddrölfzigste Serienkillerroman muss es deswegen nicht sein.

Woche 50: Bei welchem Buch würdest Du nie gestehen, es je gelesen zu haben? Eine natürlich rein theoretische Bücherrunde.

Niiiieeemals hab ich Twilight… ach nee, das hab ich ja schon gestanden. Und niemals, auf keinen Fall, hab ich die Autobiographie von Dieter Bohlen gelesen, bzw. als Hörbuch gehört. Jedenfalls den ersten Teil. Und auf gar keinen Fall mochte ich es. Dieter Bohlen doch nicht.

Woche 48: Meine Lese-Top-5 in 2013

2013 war ein verdammt gutes Bücherjahr, stelle ich gerade fest. An dieser Stelle daher ein dickes Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben.

1. Burkhard Pfister: Gilgamesch. Das Gilgamesch-Epos als Graphic Novel. Der Stil ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, oder war es jedenfalls für mich, da er sehr plastisch ist und auf den ersten Blick trotzdem etwas ungelenk wirkt. Auf den zweiten Blick schämte ich mich dann ein bisschen für diese Einschätzung.

2. Jan Caeyers: Beethoven. Von Musik habe ich keine Ahnung, mag sie aber trotzdem sehr. Von Beethoven kannte ich lange Zeit nur das hier, (Edit: hauptsächlich, weil dieser überhaupt großartige Tatort damit beginnt) aber als ich eine BBC-Doku über ihn gesehen habe (von der der erste Teil bedauerlicherweise gesperrt ist, man kann aber auch gut mit dem zweiten einsteigen), war es jedenfalls temporär um mich geschehen. Caeyers, selbst Dirigent, schreibt zwar eher vom Fachmann für Kenner als für interessierte Laien, wie ich es bin, tut das aber so schwungvoll und kenntnisreich, dass es sich trotzdem lohnt, auch mal was nachzuschlagen.

3. Neil Gaiman: American Gods. Es ist lang und mäandernd, eher ein Tableau für Gaimans Phantasie als eine zielstrebig irgendwo hinlaufende Geschichte, aber da Gaiman vor Einfällen nur so sprudelt, macht das gar nichts. Außerdem kann man beim Lesen lustiges Götter-Raten spielen, und ein bisschen Krimi ist auch dabei.

4. Maxim Biller: Im Kopf von Bruno Schulz. Mit Bruno Schulz habe ich mich ja schon befasst, und obwohl ich Biller als Schriftsteller bislang nicht sonderliche mochte, ist ihm hier ein kleines Glanzstück gelungen, das (soweit ich das beurteilen kann) ziemlich gut zu der merkwürdigen, surrealen Welt passt, in der Bruno Schulz lebte.

5. Stephenie Meyer: Seelen. Eventuell wäre das auch etwas für Woche 50 gewesen, und ein richtig gutes Buch ist es auch nicht (jedenfalls nicht im Vergleich zu den anderen), trotzdem hat es sich einen Platz in der Top 5 verdient. Von diesem Buch war ich nämlich mit Abstand am überraschtesten, und das im positiven Sinne. Obwohl die „Seelen“, die bodysnatchermäßig die Menschheit übernommen haben, geradezu anstrengend edel, hilfreich und gut sind oder sich jedenfalls selbst so sehen, und Wanda, die Hauptfigur, ganz besonders edel, hilfreich und gut ist, fand ich die Idee mit der Dreiecksgeschichte in zwei Körpern ziemlich gelungen. Jedenfalls wesentlich weniger ätzend als Twilight, und ich hatte nur selten das Bedürfnis, die Protagonistin zu hauen.

Woche 46: Ah, verdammt!

…hat sich vermutlich Frank Schätzing gesagt, nachdem er „Limit“ fertig hatte. „Verdammt, was bin ich für ein toller Hecht! Und was für ein guter Rechercheur! Und weil ich so verdammt gut recherchiert habe, muss jedes Fitzelchen davon ins Buch, egal, ob es in die Handlung passt oder nicht.“ Das wäre aber auch schon mein einziger Kritikpunkt am Buch. Es braucht eine Weile, bis es in Fahrt kommt (hauptsächlich wegen besagter ausufernder Rechercheergebnisdarstellungsneurose), aber dann ist die Geschichte um eine Reisegruppe auf dem Mond, finstere Konzernmachenschaften und einen abziehbildmäßig rauhbeinigen Detektiv sehr spannend.

Woche 45: Aufstieg und Fall

Das ist sogar ein Vorschlag von mir, ich habe nur leider keine Ahnung mehr, an was ich beim Einreichen dachte… also nehme ich das letzte Buch, bei dem die Erwartungskurve stark anstieg und dann fürchterlich tief abfiel: Royce Buckingham, Die Karte der Welt. Den Klappentext fand ich ganz spannend, denn in dem Buch sollte es um einen Jungen mit überragenden zeichnerischen Fähigkeiten gehen, der, wenn er mit Blut auf eine Karte zeichnet, die Welt verändern kann.  Leider hat der Autor nicht nur kaum was draus gemacht, sondern die Geschichte auch sonst komplett versemmelt: die Figuren sind blass und langweilig, die Handlung rumpelt vor sich hin, der fiese Gegner hat das dämlichste Motiv aller Zeiten, und die sonstigen Ideen sind auch alle nicht besonders. Das große Mysterium des Buches, der sogenannte Schleier, der einen Teil des Landes verdeckt, ist am Ende auch nicht weiter bemerkenswert, außer vielleicht als Logik-Fail: der Schleier weicht zurück, wenn der Richtige sein Blut als Tusche nimmt, um die von ihm verdeckten Gebiete auf die Karte einzuzeichnen. Woher der zeichnende Junge aber weiß, wie die Gebiete dahinter aussehen (denn sie sind ja vom Schleier verdeckt), wird nicht weiter erklärt, er weiß es einfach. Argh. Nie wieder kaufe ich hektisch zwischen zwei Zügen ein Buch am Bahnhof. Vier Stunden lang die Fensterdichtung anstarren wäre spannender gewesen.

Woche 38: Das Buch, in dem die meisten Babys vorkommen.

Zählen Putten als Babys? Wenn ja, was ich hiermit beschließe, dann ist es „Barock. Architektur, Skulptur, Malerei“, von Rolf Tomann. Ein sehr schöner Bildband mit (etwas knappen) Erläuterungen.

Woche 35: Mein ältestes Buch.

Oh, da werden Erinnerungen wach. Einst, vor langer Zeit, musste ich eine Bachelorarbeit im Fach Westslawistik schreiben und hatte keine Ahnung, worüber. Ich tat also das, was man als ideenloser Akademiker so tut, sah meine alten Hausarbeiten durch und reflektierte die Vorlieben der Profs, und bastelte ein Thema über einen schon lange toten tschechischen Dichter zusammen, genauer: über Karel Havlícek Borovskýs „Die Taufe des Heiligen Vladimir“. Der genaue Wortlaut des Themas ist mir entfallen inzwischen peinlich, das Buch habe ich mit Vergnügen gelesen: Zar Vladimir will sich taufen lassen, und der slawische Wettergott Perun soll für den Festdonner sorgen. Perun aber ist ein alter, nörgeliger Mann, der mit seinen üblichen Aufgaben schon völlig überlastet ist, und weigert sich. Vladimir lässt ihn daraufhin ins Gefängnis werfen und  hinrichten. In Reimform verfasst (die in der deutschen Übersetzung mal mehr, mal weniger behutsam übernommen wurde), hat Havlicek hier eine nur spärlich bemäntelte Satire auf die k.u.k. Bürokratie und ihren Klerus geschrieben. Weil mein Tschechisch so gut nun auch wieder nicht war, habe ich mir eine deutsche Übersetzung besorgt, die schätzungsweise um 1900 herum erschienen sein muss (jedenfalls findet sich im Nachwort der Vermerk „Seit wenigen Jahren“, bezogen auf das Jahr 1897.) Das liebevoll illustrierte Buch gibt es nur noch antiquarisch.

Woche 29: Lesezeichen.

Benutze ich eigentlich nie, höchstens mal einen Zettel oder was mir sonst in die Finger gerät, um die aktuelle Stelle im Buch zu markieren. Gelegentlich bekomme ich sehr schicke geschenkt, meistens von Eltern oder Schwiegereltern, aber da ich die unangenehme Angewohnheit habe, Lesezeichen von ausgelesenen Büchern irgendwo liegen zu lassen, kann ich euch gerade kein Foto zeigen, ich finde sie nämlich nicht.

Germany´s Next Legal Trainee

So geht das nicht. Je länger ich nicht blogge, umso größer wird die Hemmschwelle, überhaupt wieder was zu schreiben, und umso voller mein Entwürfeordner. Deswegen mache ich diese Woche Mid Season Sale: alles, was irgend raus geht, soll raus. Für 7 Tage reicht´s bestimmt. Heute: ein Vorschlag für ein neues Sendungskonzept, tendenziell eher bei den Privaten als den Öffentlich-Rechtlichen zu realisieren – Germany´s Next Legal Trainee („Legal Trainee“ bedeutet Rechtssreferendar.)

Aus der ganzen Bundesrepublik werden Jura-Studenten gecastet, die in mehreren Episoden verschiedene Aufgaben lösen müssen. Zum Beispiel müssten sie live und vor einer Jury, die aus Alexander Holt, Andreas Voßkuhle und einem Typen im Armani-Anzug, der so wichtig ist, dass er nicht mal verraten will, für wen er arbeitet, bestehen könnte, schreiende Laiendarsteller bei Barbara Salesch beruhigen. Oder sie stellen sich in einer Reihe auf, und wer am überzeugendsten Sätze sagt wie „Im Mergers and Acquisitions – Bereich bin ich schon Young Professional, und hinsichtlich einer Tätigkeit als Compliance Manager sehe ich mich eindeutig als High Potential.“ oder auch „Die Gegenseite ist so gut wie erledigt.“, kommt eine Runde weiter. Es fliegen natürlich immer die raus, die nachdenken, bevor sie was sagen, oder Zweifel daran lassen, dass der Mandant absolut und immer recht hat. Man könnte am Ende jeder Episode auch einen Walk einbauen, bei dem die Kandidaten und Kandidatinnen die neuesten Roben vorführen (vielleicht erbarmt sich ja sogar Wolfgang Joop), oder die heißesten Anzüge bzw. Kostüme, und natürlich die Casual-Friday-Kollektionen. Wer weiterkommt, erhält von der Jury einen Schriftsatz für seine Bewerbungsmappe. Der Gewinner erhält einen Referendariatsplatz in Fankfurt/Main, einen Vertrag mit einer namentlich nicht zu nennenden Großkanzlei, die zufällig die Sendung sponsert, und einen Jaguar.